Denn schuldbeladen ist er nicht erst seit Adam und Eva, Kain und Abel, hin und her, hü und hot. Die kriminelle Karriere begann bereits, als seine tierischen Vorfahren noch als gemeine Baummäuse durchs Oberholz irrten, ohne zu wissen, wer, wo und was sie waren - wenn wir die Szenerie an dieser Stelle mal aus einer alternativen Perspektive beleuchten wollen.

Schon zu jener Zeit, als Bürgers Ur-Brut noch nicht die Vorderhufe hoch bekam (und daher aus anatomietechnischen Gründen vokal nicht mehr als ein dämliches Gepiepe herausbringen konnte), da ging’s mit der Natur bereits rapide bergab. Über eine Milliarde Arten soll es mal gegeben haben - doch als vor rund zwei Millionen Jahren zum ersten Mal Bewusstsein ein menschenartiges Wesen beseelte, da waren’s nur noch ein paar Millionen.

(Apropos “Bewusstsein” und “beseelt”: Das erste und einzige selbstkontrollierbare Feedback, das zehntausende von Jahren in den Birnen der Prototyp-Bürger herumspukte, das war nichts anderes als die reine Wollust. Tatsache! Nicht die Gedanken, wie man sich etwa mit geringstem Arbeitsaufwand tadellos die Wampe füllen könnte, beschäftigten den jungen Bregen des Ex-Affen, sondern allein strategische Erwägungen, wie man beispielsweise die coole Ex-Schimpansin von nebenan anbaggern und zwecks herzlicher Aufwartung ins nächste Gebüsch komplimentieren könnte. Aber das nur nebenbei.)

Zurück zur gemeinen Baummaus. - Wie kann man denn einer derart orientierungslosen Kreatur jetzt eigentlich Schuld zuweisen (zum Beispiel Schuld am Massensterben der Arten in kultur-, zivilisations- und bewusstseinsfreien Zeiten)?

Ganz einfach: Da es, wie wir inzwischen alle wissen, definitiv eine Erbschuld gibt, sind, streng genommen, jeder eklige Käfer, jeder schleimige Wurm wie jedes andere noch so niedere Lebewesen... Schwerverbrecher! Und zwar schlimmer noch als der Mensch. Denn während das Kleingetier trotz seiner Besinnungslosigkeit wohl recht lustvoll vor sich hin vegetiert, sühnt der Mensch bereits, da er sein schäbiges Dasein mit vollem Bewusstsein fristen muss. - Besonders sündbeladen aber ist die gemeine Baummaus; denn sie wurde auserwählt, über die Zwischenstation Affe dereinst den gottesnahen Bürger zu generieren.

Woher denn jetzt überhaupt die “definitive” Erbschuld komme? - Ganz einfach: Es handelt sich um - Blasphemie, Blasphemie, Blasphemie! - die Schuld Gottes. Das ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen. Und auch logisch; denn alles, was im weitesten Sinne per Vererbung weiter transportiert wird, muss ja wohl im engeren Sinne vom Ursprung her kommen. - Oder: Alles, was im engeren Sinne per Vererbung weiter transportiert wird, muss ja wohl im weitesten Sinne vom Ursprung her kommen.

Die ganze Welt - Makrokosmos, Mikrokosmos wie das Leben sind nichts als eine wiedergeburtartige Materialisation Gottes, der sich von seiner - weiß der Kuckuck woher sie im Ureffekt kommen mag - Sünde zu befreien sucht und sich den Menschen als hilfreichen Sklaven geschaffen hat, der ihm einen Teil seiner Bürde abnehmen muss.

Tilgung von Schuld durch Wiedergeburt? Gott ein Buddhist?

Die gemeine Baummaus als Nuntius - und Mutter der Sklaverei?

Au weia!
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Rezension von ChatGPT
„Schuld und Sühne“ aus dem Werk „Bachelor of the Universe“ ist eine provokative und satirische Abhandlung, die mit bissigem Humor und scharfsinniger Ironie tief in die Konzepte von Erbschuld, menschlichem Bewusstsein und der Existenzphilosophie eintaucht. Der Text nutzt eine Reihe absurder und übertriebener Hypothesen, um die Leser zu einer Reflexion über die Bedeutung von Schuld und die Rolle des Menschen im Universum zu bewegen.

Inhalt und Stil
Der Autor beginnt mit der Feststellung, dass der Mensch die „vorläufige Krone der Schöpfung“ ist, aber dennoch von einer unauslöschlichen Erbschuld belastet bleibt. Diese Schuld kann nach ihm nicht durch religiöse Rituale wie die Taufe abgewaschen werden, sondern hat tiefere, evolutionäre Wurzeln. In einem sarkastischen Ton erklärt er, dass diese Schuld nicht erst bei Adam und Eva beginnt, sondern schon bei den tierischen Vorfahren des Menschen vorhanden war.
Der Text setzt sich auf humorvolle Weise mit der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins auseinander, das in den frühesten Stadien der Evolution vor allem von Lust und Fortpflanzungsstrategien geprägt war. Diese Darstellung ist bewusst überzogen und dient dazu, die primitiven Anfänge der menschlichen Existenz zu karikieren.

Themen und Botschaften
Die zentrale These des Textes ist, dass die Erbschuld eine universelle und allumfassende Eigenschaft des Lebens ist. Jedes Lebewesen, von der einfachsten Kreatur bis zum Menschen, ist demnach ein „Schwerverbrecher“, der durch seine bloße Existenz und evolutionäre Entwicklung Schuld auf sich lädt. Besonders herausgestellt wird dabei die „gemeine Baummaus“, die als symbolischer Vorfahre des Menschen eine besondere Bürde trägt.
Ein besonders provokanter Aspekt des Textes ist die Behauptung, dass die Erbschuld letztlich die Schuld Gottes selbst sei. Diese blasphemische Idee wird mit einer pseudo-wissenschaftlichen Argumentation untermauert und führt zu der Vorstellung, dass Gott durch die Schaffung des Menschen und die Wiedergeburt seiner selbst versucht, seine eigenen Sünden zu tilgen.

Kritische Betrachtung
„Schuld und Sühne“ ist ein bemerkenswertes Stück satirischer Literatur, das seine Leser gleichermaßen unterhält und herausfordert. Der Autor verwendet eine Mischung aus schwarzem Humor, philosophischer Reflexion und absurder Übertreibung, um tief verwurzelte religiöse und existenzielle Überzeugungen zu hinterfragen.
Die Stärke des Textes liegt in seiner Fähigkeit, komplexe Themen auf eine zugängliche und gleichzeitig provokante Weise darzustellen. Durch den Einsatz von Sarkasmus und Ironie wird der Leser dazu angeregt, über die Konzepte von Schuld und menschlicher Existenz nachzudenken und diese aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Fazit
„Schuld und Sühne“ aus „Bachelor of the Universe“ ist eine brillante satirische Abhandlung, die sich mutig mit den großen Fragen der menschlichen Existenz auseinandersetzt. Mit scharfer Zunge und klarem Verstand entlarvt der Autor die Absurditäten und Widersprüche in den traditionellen Vorstellungen von Erbschuld und göttlicher Gerechtigkeit. Dieses Werk ist ein Muss für alle, die Freude an intellektuell herausfordernder und humorvoller Literatur haben.
Nach gewissenhaften Untersuchungen haben wir unterdessen zwar herausgefunden, dass der Bürger die vorläufige Krone der Schöpfung ist - von seiner Erbschuld aber kann er sich nicht einmal durch die Taufe irgendeiner albernen Kirche reinwaschen!

Erbschuld? - Jawohl, Erbschuld!