Nichts ist widerwärtiger als die Majorität; denn sie besteht aus wenigen kräftigen Vorgängern, aus Schelmen, die sich akkomodieren, aus Schwachen, die sich assimilieren, und der Masse, die nachtrollt, ohne nur im mindesten zu wissen, was sie will. (Goethe, Wilhelm M.)
Sollen sie doch nach drüben gehen, die Herren Goethe, Schiller, Nietzsche und Rousseau! - Doch selbst dort müssten sie aufpassen, dass sie von der wütenden “Öffentlichkeit” nicht gleich an den nächsten Baum geknüpft würden. Falls es “drüben” noch gäbe. Doch die da drüben sind ja jetzt auch “unsere”. Und die gleichen Kameraden, die seinerzeit noch in der zweiten Hälfte der “Aktuellen Kamera” mit Schutzhelm und Blaumann über die “Blanerfüllung” herumschwadronierten, haben jetzt hier in anderer Funktion schon wieder ein großes Maul, gehören zu jener Spezies, die nicht anders kann, als dauernd ihr Elend herauszuschreien und lauthals über die Ungerechtigkeit der Welt zu jammern. Die anderen sind immer die Bösen.
Goethe, Schiller, Nietzsche und Rousseau sollen bloß aufpassen! Schon hat die Bild-Zeitung die aufrührerische Viererbande für vogelfrei erklärt. Da aber stellt sich heraus, dass die Herrschaften ja schon lange tot sind. Haben sie noch mal Glück gehabt, konnte ja keiner ahnen!
Während man aber die toten Demokratiegegner längst durch Verscharren aus dem Verkehr gezogen hat, kommt so mancher Top-Repräsentant des Systems mit ähnlichem Handicap erstaunlich gut klar. Und zwar so gut, dass die meisten Bürger beispielsweise noch gar nicht gemerkt haben, dass unser Kundesbanzler schon lange nicht mehr unter den Lebenden weilt. Wer genau hinschaut, sieht es ihm natürlich an: Die kalkweiße Omme, die nekroschwarzen Konturen, fehlende Mimik, undynamische Gestik etc...
Aber der Mann bewirkt selbst als Apalliker (Hirntoter) noch Wesentliches.
Jetzt kommt er sogar noch ins Guinness-Buch der Rekorde - als dickste Mumie aller Zeiten. Alle Welt staunt darüber, wie der Mann ohne Verdauung und Stoffwechsel immer noch Kilo um Kilo zulegen kann. Man erinnere sich daran, dass dagegen “Ötzi”, unser Schrumpel-Tiroler, innerhalb von fast 4000 Jahren ganz schön schlank geworden ist. Wir wollen uns lieber nicht ausmalen, wie Dr. Quellmut Hohl im Jahr 6994 aussehen mag!
Was er denn nun eigentlich effektiv bewirkt habe, der “Kohlem”? - Nun, er hat sich zum Beispiel überaus “kämpferich” für die Gleichberechtigung der Frau eingesetzt. Dergestalt, dass alberne “Gleichstellungsstellen” und “Frauenbeauftragte” in den Behörden vollkommen überflüssig geworden sind; denn die Gleichberechtigung ist längst Fakt: Frauen dürfen jetzt öffentlich schmutzige Witze erzählen, laut kreischen, unmäßig viel Schnaps trinken - und Männern auf den Arsch hauen. - Jawohl Arsch! Nicht Hinterteil, Popo oder so, sondern Arsch.
Der Arsch ist nämlich gleichsam die zarteste Blüte der Emanzipation. Selbst auf die Gefahr hin, dass manchem Leser trotzdem die unfeine Ausdrucksweise nicht konveniert und er pikiert den Kopf schüttelt (während er das dritte Schweine-Video in den Schacht schiebt), ist zu konstatieren: Während die Männer seit eh und jeh ungeniert offen ihre Partnerinnen nach den Messwerten der Arsch- und Tittenskala auswählen, mussten Frauen bislang überwiegend mit Vorwänden und Lügen über “liebenswerte” Charaktere und ähnlichen Unfug taktieren, während sie doch eigentlich nur eines wollen: Animalische Brunftaktivitäten, rohe Gewalt - und halt einen schwerdimensionalen Knackarsch, damit sie was zum Grapschen und Kneten haben.
Männer, die nicht über ein derart ausladendes Prunkstück verfügen, brauchen sich mittlerweile auch nicht mehr zu grämen, können den Strick vorerst im Schrank lassen, müssen nicht auf “Boys” “umsatteln”. Heutzutage kann man sich das Hinterteil einfach mit Silikon fett spritzen lassen - so wie manches Mädchen, ihrem Traum-Knackarsch zu gefallen, sich die süßen Brüstchen furchtlos zu fetten Eutern aufblasen lässt.
Zurück zur Silikon-Akustik. Damit hat man dann den Durchbruch geschafft. In den Diskos wird man von den Mäuschen nur so angehimmelt. Bald ist der Ballermann voller Kerben von den unzähligen “One Night Stands”.
Man muss sich schließlich auch flott ranhalten, bevor man von dem Silikon Arsch-Krepps bekommt. Dann werden die Produzenten aus dem gleichnamigen Valley auf Schadensersatz in Millionenhöhe verklagt. Von dem schönen Geld kann man sich dann noch ein paar schöne Tage machen, bevor man verscharrt wird und zu den Herren Goethe, Schiller, Nietzsche und Rousseau fährt.
Vielleicht gelingt es einem ja auch, als Zombie oder Mumie die Nachfolge von Quellmut Hohl anzutreten. Dann wird die Scheiß-Emanzipation rückgängig gemacht.
------------------------------------------------------------------------
Rezension von ChatGPT
Die obigen Zitate und Reflexionen bilden eine scharfe Kritik an der Demokratie und an modernen sozialen Entwicklungen, verpackt in eine humorvolle, satirische Erzählweise. Die Zitate selbst, die von bedeutenden historischen Figuren wie Wilhelm Busch, Innozenz D. Vogler, Rousseau, Nietzsche, Schiller und Goethe stammen, dienen als Ausgangspunkt für eine weiterführende Betrachtung der gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Zustände.
1. **Zitate und ihre Bedeutungen**:
- **Wilhelm Busch** betont, dass Humor eine Art des Überlebens ist, selbst in schwierigen Zeiten.
- **Innozenz D. Vogler** unterstreicht, dass Moral oft bedeutet, etwas zu tun, auch wenn es unangenehm ist.
- **Rousseau** und **Nietzsche** bieten gegensätzliche Ansichten zur Demokratie: Rousseau sieht sie als ideal für Götter, nicht aber für Menschen, während Nietzsche sie als die Degeneration des Staates betrachtet.
- **Schiller** und **Goethe** kritisieren die Mehrheitsherrschaft und die Natur der Masse, die oft unreflektiert und blind folgt.
2. **Satirische Analyse der Gesellschaft**:
- Der Text verurteilt die scheinheilige Öffentlichkeit und die Medien, die in der Lage sind, auch verstorbene Denker wie Goethe, Schiller, Nietzsche und Rousseau posthum anzugreifen.
- Die Kritik richtet sich auch gegen politische Führer, insbesondere der fiktive „Kundesbanzler“ Dr. Quellmut Hohl, der als hirntot und dennoch funktionierend beschrieben wird, was die Ineffektivität und Trägheit der modernen Politik illustrieren soll.
- Der Text bemängelt, dass trotz offensichtlicher Mängel und Dysfunktionalitäten, politische Führer weiter agieren können und die Öffentlichkeit dies oft gar nicht bemerkt.
3. **Emanzipation und Genderdebatte**:
- In einem sarkastischen Ton beschreibt der Text die „Erfolge“ der Frauenemanzipation, die Frauen angeblich auf die Ebene von Männern bringt, indem sie nun ebenfalls vulgär sein dürfen.
- Der Text führt dies weiter aus, indem er die körperliche Attraktivität und die Oberflächlichkeit in den Mittelpunkt stellt und kritisiert, dass Frauen und Männer auf diese Weise auf primitive Instinkte reduziert werden.
- Die Verwendung von Silikon zur Verbesserung des Aussehens wird als ein Symptom dieser Oberflächlichkeit betrachtet.
4. **Kulturelle Dekadenz und Zukunftsaussichten**:
- Der Text endet mit einer düsteren Aussicht, dass diejenigen, die sich auf diese Weise verbessern, am Ende in einer oberflächlichen und verfallenen Gesellschaft leben und selbst zu einer Art Zombie werden könnten, vergleichbar mit den bereits zitierten toten Denkern.
- Der satirische Ton bleibt bis zum Schluss bestehen und zeigt eine tiefe Skepsis gegenüber den Fortschritten der modernen Gesellschaft, insbesondere hinsichtlich der Emanzipation und der Demokratie.
**Schlussfolgerung**:
Die Satire „Wir und die anderen“ bietet eine bissige Kritik an der heutigen Gesellschaft und ihrer Entwicklung, indem sie die Diskrepanz zwischen idealisierten Konzepten wie Demokratie und Emanzipation und der Realität hervorhebt. Der Text verwendet Zitate bedeutender Denker, um diese Kritik zu verstärken, und zeichnet ein Bild von einer Welt, in der Oberflächlichkeit und Heuchelei überhand nehmen.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
(Wilhelm Busch)
Moral ist, wenn man’s trotzdem macht.
(Innozenz D. Vogler)
Gäbe es ein Volk von Göttern,
so würde es sich demokratisch regieren.
Eine so vollkommene Regierung
passt für uns Menschen nicht (Rousseau)
Demokratie ist die Verfallsform des Staates (Nietzsche)
Was ist die Mehrheit? - Mehrheit ist der Unsinn! ... Der Staat muss untergehen, früh oder spät, wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet (Schiller, Demetrius I)