### Rezension von Chat GPT

"Big Brother watches Birnemann Wirsing" ist eine satirische Erzählung, die auf humorvolle Weise das Leben in einer psychiatrischen Klinik schildert. Der Text bringt eine Vielzahl von Themen und Charakteren auf absurde und überspitzte Weise zusammen, wodurch eine unterhaltsame und zugleich nachdenkliche Geschichte entsteht.

#### Handlung und Charaktere
Die Handlung konzentriert sich auf Dr. Ali, der von seinem Vorgesetzten, Dr. Welfried Köters, die Aufgabe erhält, sich um den neuen Patienten Birnemann Wirsing zu kümmern. Dieser hält sich für den Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und ist in den ersten Tagen seines Aufenthalts hauptsächlich damit beschäftigt, die Wirksamkeit seiner Tarnung zu prüfen. Birnemann wirft sich in das soziale Leben der Klinik, obwohl er sich vor den anderen Patienten ekelt, die er als "gemeine Kreaturen" betrachtet.

Die Interaktionen zwischen Birnemann und den anderen Patienten, insbesondere Herrn Düsberg, sind geprägt von Missverständnissen und Konflikten. Düsberg, der sich als überlegen und wissend darstellt, nutzt jede Gelegenheit, Birnemann herabzusetzen. Ein Höhepunkt der Erzählung ist eine hitzige Diskussion über Bismarck und moderne Wirtschaftspolitik, bei der Düsberg Birnemann immer wieder unterbricht und ins Lächerliche zieht.

#### Themen und Stil
Die Erzählung thematisiert auf satirische Weise die Macht und Kontrolle innerhalb der Klinik, die stark an das Konzept von "Big Brother" erinnert. Die Patienten werden rund um die Uhr durch Kameras und Wanzen überwacht, was eine kritische Reflexion über Überwachung und Privatsphäre ermöglicht.
Der Stil der Erzählung ist humorvoll und absurd. Die Charaktere sind überzeichnet und karikaturhaft dargestellt, was zu zahlreichen komischen Situationen führt. Die Sprache ist lebendig und voller Missverständnisse, die zur humorvollen Atmosphäre beitragen.

#### Kritik
"Big Brother watches Birnemann Wirsing" ist eine gelungene Satire, die durch ihre überzeichneten Charaktere und absurden Situationen besticht. Die Erzählung nutzt Humor, um ernste Themen wie Überwachung und Machtgefälle zu beleuchten, ohne dabei belehrend zu wirken. Die Konflikte zwischen den Patienten sind unterhaltsam und regen gleichzeitig zum Nachdenken an.

#### Fazit
"Big Brother watches Birnemann Wirsing" ist eine unterhaltsame und nachdenkliche Satire, die auf humorvolle Weise das Leben in einer psychiatrischen Klinik schildert. Die überzeichneten Charaktere und absurden Situationen machen die Erzählung zu einem Vergnügen, das zugleich zum Nachdenken über Überwachung und Macht anregt. Trotz einiger übertriebener Elemente ist der Text eine gelungene Mischung aus Humor und Kritik.

Wirsing war in den ersten Tagen seines Röteln-Aufenthalts überwiegend damit beschäftigt, die Wirksamkeit seiner Tarnung zu prüfen. Und behuf selbigen Zweckes musste er wohl oder übel die Gesellschaft seiner Mitinsassen suchen. Das kostete doch einige Überwindung; denn selbstverständlich ekelte es ihn als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland vor gemeinen Kreaturen wie Horaz, Onkel Waldi und Herrn Düsberg - um nur einige seiner "Nächsten" zu nennen. Besonders Düsberg machte unserem Birnemann das Leben schwer – er wusste bekanntlich immer alles etwas besser als seine Kameraden. Und da Wirsing, Zufall oder nicht, immer öfter in der Runde um Onkel Waldi gesichtet wurde, häuften sich auch die Zwischenfälle, bei denen Düsberg dem getarnten Kabinettschef über das Maul fuhr. Ali wurde schon bald heimlicher Zeuge einer solchen Episode. -

Dr. Köters, der zum Skilaufen nach St. Moritz gefahren war, hatte ihm in der Zeit seiner zweimonatigen Abwesenheit sein Arbeitszimmer zur Verfügung gestellt. Eine Wand des Raumes bestand praktisch nur aus Bildschirmen. Die Video-Screens wurden von über 100 Kameras mit Bildern aus der gesamten Hofbergklinik versorgt. Etwa ebensoviele Wanzen sorgten für die passende "Musik". Von hier aus hatte man den Laden optisch wie akustisch hundertprozentig unter Kontrolle.

Eines Tages jedenfalls, als das Trio triviale sich bereits quasi zur Viererbande mit Bundeskanzler gemausert hatte, wurde Ali - zufällig (in den Damentoiletten war gerade nichts los...) - zum ersten Mal Zeuge, wie Herr Wirsing mit vom Ärger hochroten Gesicht eiligen Schrittes den Saal verließ. Der Mann aus der Pfalz hatte einen Vortrag über Bismarck gehalten und irgendwann dann eine geniale Brücke zur zeitgenössischen Wirtschaftspolitik geschlagen.
"Da kenn' ich nichts von" hatte sich Onkel Waldi von vorn herein herausgehalten. Und Horaz lugte ohnehin so tumb und halb verwest vor sich hin, dass Wirsing sich nur noch an Herrn Düsberg wenden konnte. "Zunächst einmal, Herr Düsberg", holte Birne aus, "bin ich promovierter Historiker . . ."

"Kenn' ich", field Düsberg ihm ins Wort, "so was mit Büchern und Märchenerzählen." "Nein, ich meine, ich hape Kechischte stutiert", korrigierte Birnemann Wirsing etwas pikiert . . .

„So, meinst du“, unterbrach Düsberg erneut fast triumphierend. – „Wat denn nu?“ Birnemann beschloss, sich nicht provozieren zu lassen und setzte abermals an, den Herren eine politische Lektion von nachgerade rhetorischer Brillanz zu erteilen “, deklamierte der Regierungschef, „muss sich in unserer Zeit des permanenten Strukturwandels ständich mit neuen Rahmenpedingungen auseinanteretzn. Die Staatsfinanzn lassen sich daher - und das möchte ich an dießer Stelle in aller Teutlichkeit sakn, in unserer schnelllepiken Zeit nicht mehr bei einem Waldspaziergang konsolidieren. Teshalb werdn pei derartikn Anlässn höchstns Irritationen eingefätelt, die uns mit Trauer und Petroffenheit erfülln, aper niemals, ich wiederhole: niemals der Bandpreite unserer Marktmechanismen gerecht werdn. - Glaupen Sie mir, meine Herren, eine Steuerharmonisierung ohne Preispaket wird immer eine Nullrunde pleipn!"

Düsberg hatte zuletzt gar nicht mehr zugehört, weil es ihm nicht passte, dass der Neue sich derartig aufspielte.Er, Düsberg, Horaz und Onkel Waldi hatten ja wohl ältere Rechte in der Hofbergklinik! Und je länger er darüber nachdachte, desto böser wurde er. Was wollte dieser Plumpsack überhaupt an ihrem Tisch? Auf der Universität gewesen, große Schnauze und keine Ahnung - das hatte man gern! Der ist wohl verrückt geworden!! "Bismarck", sagte Herr Düsberg endlich laut, "so'n Quatsch. Bismarck kannste bei Fischbock kaufen. Aber Staatsfinanzen nehmse da nich an, da musste schon richtiges Geld haben! Höhöhöhöhöhh!"

Da hatte sich die aufgestaute Spannung auf der einen Seite doch noch gelöst, während am anderen Ende des Tisches Birne Wirsings Rübe in Sekundenschnelle rot anschwoll. „So ein Blödmann“, rief Düsberg noch, als der Bundeskanzler beleidigt aus dem Raum rauschte.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dr. Ali hatte von Dr. Welfried Köters eine Sonderaufgabe bekommen: Er solle sich ausschließlich um Birnemann Wirsing, einen neuen Patienten, kümmern, trug ihm der Chefarzt auf. - Eine mehr als interessante Aufgabe, wie sich noch herausstellen sollte!