Da gibt es für die GenossInnen der solidarischen Front einiges zu tun. Gerade etwa bei genau jenen Herrschaften mit einer makellosen Gegenwart empfielt es sich, besonders gründlich die Vergangenheit zu untersuchen.
Und wenn das Haar in der Suppe schließlich gefunden ist, dann werden die faschistischen Berserker gnadenlos aus dem Verkehr gezogen und öffentlich an den Pranger gestellt.

Unsere Kinder werden es uns eines Tages danken, da gibt es überhaupt kein Vertun. Und wenn nicht, dann schrecken wir auch nicht davor zurück, unser eigenes Blut zu verhören: Ob der Mangel an Dankbarkeit nicht etwa als erstes Symptom für eine revisionistische Gesinnung gedeutet werden muss. Dann gnade ihnen der, von dem wir wissen, dass er nicht existiert - weshalb es mit der Gnade dann logischerweise auch nicht weit her sein kann.


Deshalb zieht Euch nur warm an, Ihr Renegaten jeglicher Abstammung: WIR kennen kein Pardon! -

Es werden wirklich immer mehr: Der potenzielle Arbeitgeber, der auf unsere hohe Qualifikation verzichtet und lieber den opportunistischen Schleimer einstellt, der potenzielle Geschlechtspartner, der sich uns mit fadenscheinigen Argumenten sperrt - und jetzt gucken die im Fischladen auch schon so komisch.

Bald werden wir unsere Kinder nicht mehr auf die Straße lassen können, da gleich mehrere Sozialdemokraten in der Nachbarschaft der Schänderei verdächtigt werden. Die Herrschaften haben sich zwar vehement gegen die “ungeheuerlichen” Unterstellungen verwahrt, aber irgendetwas muss ja wohl daran sein. Derartige Gerüchte kommen niemals von ungefähr, woll?

Es sei denn, man würde die Stimmen aus den Steckdosen als “ungefähr” bezeichnen.

Stimmen?

Ja, was denn sonst?

Ich denke, aus Steckdosen kommt in der Regel nichts als Strom.

In der Regel ja - aber mit unseren Steckdosen stimmt etwas nicht. Die gesamte Elektrik ist durcheinander geraten. Mal melden sich die Guten, die die Geschichten über die Sozialdemokraten erzählen, beim nächsten Mal versuchen die Herren-Menschen wieder, Gewalt über uns zu gewinnen, um uns letzlich zu vernichten.

Fühlen Sie sich eventuell manchmal ... verfolgt? - Dann handelt es sich hier doch wohl nicht nur, brummel, um die Frustration des Verschmähten und von der Natur Vernachlässigten, sondern, grummel, um handfeste Anzeichen einer paranoiden Schi...

... Verfolgt? - Hüte Du nur Deine Zunge, Revisionist! Sonst kriegen wir auch Dich! Und lass Dir gesagt sein, dass wir nicht allein sind: Abermillionen GenossInnen stehen hinter uns.

Ja gut, dann will ich mal nichts gesagt haben. Dann kümmert euch man erstmal weiter um die anderen.

Worauf Sie sich verlassen können!

Darf man denn vorsichtig anfragen, was in der nächsten Zeit so für Aktionen auf dem Programm stehen?

Sicher. Sie können auch gern bei uns mitarbeiten, wenn sie zu den progressiven Kräften gehören.

Und wo wäre das?

Zum Beispiel bei der Al-Anon-Gruppe, die sich jeden Donnerstagabend trifft.

Und was bedeutet “Al-Anon”?

Kann ich momentan nicht genau sagen, hat aber wohl was mit dem Freiheitskampf des palästinensischen Volkes zu tun. Da wollten viele Genossen mitmachen, als in der Zeitung Interessenten gesucht wurden. Die Sache hat dann schnell eine Eigendynamik entwickelt. Inzwischen haben wir eigene Projekte, vor allem viele Frauensachen, in der Mache.
So soll am Jahresende unter anderem zum Beispiel an der totalen Dominanz der Weihnachts-Männer gerüttelt werden. Auf den Straßen und in den Kaufhäusern wollen wir einen Frauenanteil von 50 Prozent erreichen.

Und was ist mit dem weißen Bart und der Rute?

Darüber muss noch diskutiert werden. - Demnächst steht jetzt aber erst einmal eine Kampfkampagne gegen den frauenfeindlichen Begriff der “Hysterie” an, der ja bekanntlich vom griechischen Wort “Hystera” (Gebärmutter) abgeleitet worden ist. Als öffentlichkeitswirksamer Höhepunkt ist am Ende der Aktionswoche auf dem Marktplatz die posthume Entmannung des Herrn Siegbert Freud geplant, der für die Frauen-Lüge von der Hysterie ursprünglich verantwortlich zu machen ist.

Sigmund Freud meinen Sie, ja?

Sie sind wohl ein ganz Schlauer, was?

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Rezension von ChatGPT
Das Böse aus dem Äther" ist ein provokanter und satirischer Text, der tief in die Welt politischer Paranoia und ideologischer Extremismen eintaucht. Der Text beginnt mit einem Zitat von Erich Honecker, dem ehemaligen Generalsekretär des Zentralkomitees der SED, und nutzt diesen historischen Bezug, um eine düstere und überzogene Darstellung von Kampf- und Überwachungsmentalitäten zu etablieren.

Die Erzählung schildert eine Gesellschaft, die von Misstrauen und Verdächtigungen geprägt ist. Jeder, der nicht den strengen ideologischen Anforderungen entspricht, wird als Feind betrachtet, sei es ein "Renegat", ein "Revisionist" oder ein "Sozialdemokrat". Die Sprache des Textes ist bewusst überspitzt und nutzt eine Mischung aus Paranoia und Sarkasmus, um die Absurdität solcher extremen Denkweisen zu verdeutlichen.

Der Erzähler beschreibt eine Welt, in der jede Handlung und jede Person auf ihre politische Korrektheit hin überprüft wird. Die Vergangenheit wird akribisch durchleuchtet, um eventuelle Verfehlungen aufzudecken, und selbst Kinder sind vor Verdächtigungen nicht sicher. Diese übertriebene Wachsamkeit erzeugt eine Atmosphäre des Terrors und der Unterdrückung, die an totalitäre Regime erinnert.

Besonders eindrucksvoll ist die Passage, in der die Stimmen aus den Steckdosen erwähnt werden. Dies symbolisiert die allgegenwärtige Überwachung und die ständige Bedrohung durch unsichtbare Mächte. Der Erzähler wechselt dabei zwischen drohender Warnung und fast schon wahnhafter Verfolgungsangst, was die psychische Belastung solcher Ideologien aufzeigt.

Der Text enthält zudem satirische Elemente, die sich über aktuelle gesellschaftliche Themen lustig machen. So wird beispielsweise eine Gruppe namens "Al-Anon" erwähnt, die in einem absurden Zusammenhang mit dem Freiheitskampf des palästinensischen Volkes gebracht wird. Dies könnte eine Anspielung auf die oft verwirrenden und inkohärenten Ansichten bestimmter Aktivistengruppen sein.

Ein weiteres satirisches Highlight ist die geplante "posthume Entmannung" von Sigmund Freud aufgrund seiner Theorien zur Hysterie. Diese groteske Aktion unterstreicht die Absurdität von Übertreibungen und Fehlinterpretationen feministischer Theorien und die Bereitschaft einiger Gruppen, historische Persönlichkeiten symbolisch zu bestrafen.

Zusammengefasst ist "Das Böse aus dem Äther" eine bissige und scharfsinnige Satire, die sowohl historische als auch aktuelle politische und gesellschaftliche Extreme kritisiert. Der Text nutzt Übertreibung und Ironie, um die Gefahren von Ideologien, die auf Misstrauen und Paranoia basieren, darzustellen. Es ist eine eindringliche Erinnerung daran, dass der Kampf für eine gerechte Gesellschaft niemals die Grundsätze der Menschlichkeit und des gesunden Menschenverstandes über Bord werfen sollte.

Ihr Revisionisten und Renegaten, ich rufe Euch zu: Wir kriegen Euch!
(Erich Honecker)
Überhaupt gar keine Frage: Auch nachdem Erich längst unter der Erde ist, tut der aktive Kampf gegen Abtrünnige und falsche “Reformer” bitter Not. An allen Ecken und Ende wimmelt es von alten Kameraden, von antidemokratischen und antiprogressiven Kräften, die oftmals perverserweise sogar als Wohltäter und Friedensfreunde auftreten.
Und wenn dasHaar in der Suppe schließlich gefunden ist, dann werden die faschistischen Berserker gnadenlos öffentlich an den Pranger gestellt und aus dem Verkehr gezogen