Aber das nur nebenbei. Auf jeden Fall müssen die von Frauen, die sich nicht länger für dumm verkaufen lassen wollen, geforderten GleichstellungsbeauftragtInnen endlich mehr Macht bekommen. Und zwar in allen Bereichen.

Warum? - Damit Frauen endlich auch beim Zwergenwerfen mitmachen dürfen!

Oder tolle Jobs, wie BademeisterIn in der städtischen Kläranlage, bekommen.

Oder BrüderInnen zur Sonne zur Freiheit werden, AlkoholikerInnen, die sich jeden Tag vollaufen lassen und dabei öffentlich lautstark herumkrakeelen - Gewalttäterinnen oder Verbrecherinnen mit dem Recht, Unrecht zu begehen, beim GV die weißen Socken anzubehalten und sich nach flottem Vollzug unverzüglich auf die Seite wälzen zu dürfen, um selbstzufrieden röchelnd einzuschnarchen.

Oh, nur einen einzigen Tag einmal richtig stinken und als rasender Schweißfuß-Berserker die Sau rauslassen!

Die Stärke des Mannes ist das Vorbild der progressiven Frau. So wie der Mensch Gott gleich werden möchte, so strebt das Weib die Gleichheit mit dem Manne an. Deshalb auch gehen zum Beispiel immer mehr Frauen in Fitness-Klubs, um sich zu stählen - damit sie gegebenenfalls dem einen oder anderen Bösewicht, der geifernd nichts als ihren göttlich geformten Körper unter den knappen Bodies, Stockings, Leggings, Tops, Strings oder wie der ganze Industrie-Scheiß heißt, begehrt, schon mal eins an den Ballon hauen können.

Männer lassen ungeniert die Puppen tanzen, Frauen nehmen im Kasperl’-Theater schamlos glitschige Paraden ab. Männer sind alte Schweine, deshalb wollen auch Frauen alte Schweine sein! Das neutrale Schwein könnte bald gar schon ein Symbol für das wunderbare Ideal der totalen Gleichheit werden. - Welt, oink-oink, ich komme!

Recht ist schließlich und letzlich aber auch ein Synonym für Stärke. Beim Bemühen, konsequente Gerechtigkeit zu verwirklichen, tun sich daher unvermeidlicherweise allerlei neue Probleme auf. Das hat sich besonders gezeigt, als erst kürzlich wieder zwischen Randgruppen wie Kindern, Studenten, Rentnern, Frauen und Behinderten regelrechte Kleinkriege ausgebrochen sind.

Werden etwa, nur ein kleines Beispiel zu nennen, von cleveren Opportunisten und dreisten Geschäftemachern vor innerstädtischen Läden Parkplätze ausschließlich “für Frauen reserviert”, dann darf sich niemand wundern, wenn unsere alleinerziehenden männlichen Behinderten fuchsteufelswild werden.

Sollen etwa Beinamputierte durch die Stadt kriechen, nur weil die günstigsten Plätze von den erhurten Cabrios irgendwelcher flotten Miezen belegt sind? - Wer nur ein wenig Phantasie hat, der lasse sich eine entsprechende Situation von einer Kamera, die knapp unter einem Gullideckel hervorlugt, drastisch illustrieren: Am Bordstein einer dreckigen Gosse hangelt sich zitternd der Torso eines schwer-amputierten Krüppels entlang. Da erscheint plötzlich ein super-hochhackiger, leuchtend rot gelackter Damenschuh auf der Bildfläche - und tritt dem vom Schicksal ohnehin schon bitter Gedemütigten - comfort him, Pythagoras! - auch noch frisch emanzipiert in den Hintern!

Da geht ja wohl wenigstens den Behinderten-Schützern (“Cripple’s Lib”) in aller Welt das Messer in der Tasche auf!

Gleiches Recht für alle? Offensichtlich ein recht schwieriges Unterfangen.

Letzten Endes wird die Entwicklung wohl darauf hinaus laufen, dass allen, denen in irgendeiner Form Entscheidungsbefugnis über das Schicksal der BürgerInnen überantwortet ist, zunächst radikale Neutralität abverlangt werden muss.

Wie müsste folglich beispielsweise ein:e StadtdirektorIn aussehen, der/die/das kraft seiner/ihrer persönlichen Integrität über jeden Verdacht, ein:e potentielle:r LobbyistIn zu sein, erhaben wäre? -

Der liebe Leser ziehe sich einmal mit einem kräftigen Ruck am rechten Ohrläppchen und stelle sich vor, sein Gehirn sei ein einarmiger Bandit. Die Schüssel wird tüchtig durchgemischt - und wenn am Ende nicht peu à peu das Bild eines heterosexuellen Homos, eines geistig oder körperlich behinderten Zwitters, dessen einzige Eigenschaft sei, von echtem deutschen Schrot und Korn zu sein, erschiene - dann hast Du Dir nicht ordentlich genug am Segelohr gerissen, Bürschl. Wiederholen! Und keine Angst: So schnell geht der alte Löffel schon nicht ab! -

In den Talkshows von Klarabella Sickergruber und Isabella Klapperschlamp werden zum Abschluss unseres ersten General-Emanzipations-Seminars mit einer Gruppe elfjähriger Androgynies religiöse Aspekte des Themenbereiches diskutiert. Dabei kristallisiert sich bald in einem Punkt breite Übereinstimmung heraus: “Gott” als künstlich männlicher Begriff, so sehen es die KinderInnen unisono, muss durch eine neue, natürliche Wahrheit ersetzt werden.
“Gott” ist also out, “Göttin” geht auch nicht - da wird kurzerhand einfach ein mathematisch exaktes Zwischending konstruiert: “Gotti”. Mit einem einzigen, winzigen I-Tüpfelchen auf dem “o”.

Süß, nicht?
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Rezension von ChatGPT
Der Text ist eine scharfe Satire über den Diskurs um Gleichberechtigung und politische Korrektheit. Er kombiniert Zitate bedeutender Persönlichkeiten mit polemischen Kommentaren und grotesken Übertreibungen, um verschiedene Standpunkte und Probleme auf eine provokante Art darzustellen. Lassen Sie uns die zentralen Aspekte und die Struktur dieser Satire genauer betrachten.

### Aufbau und zentrale Themen
1. **Einleitung mit Zitaten**:
   Der Text beginnt mit Zitaten von August von Kotzebue, Gustave Flaubert, Pythagoras, Friedrich Nietzsche und Walther Rathenau, die verschiedene Ansichten über Gleichheit, Gerechtigkeit und Geschlechterrollen reflektieren. Diese Zitate setzen den Ton für die nachfolgende Diskussion und geben einen historischen und philosophischen Hintergrund.

2. **Übergang zur Satire**:
   Danach wechselt der Text zu einer satirischen Erzählung, die sich über die Extrempositionen in der Gleichberechtigungsdebatte lustig macht. Die Übertreibung wird als Stilmittel genutzt, um die Absurdität bestimmter Argumente und Forderungen zu verdeutlichen.

3. **Übertriebene Forderungen**:
   Der Text fordert zynisch, dass Frauen nicht nur gleichberechtigt, sondern in allen Bereichen gleichgestellt werden sollen, selbst in den absurdesten und unangenehmsten Tätigkeiten. Dies soll die Sinnlosigkeit von Übertreibungen im Gleichberechtigungsdiskurs verdeutlichen.

4. **Gesellschaftliche Beobachtungen**:
   Der Autor beobachtet gesellschaftliche Phänomene wie die zunehmende Teilnahme von Frauen an traditionell männlich dominierten Aktivitäten und Berufen und kommentiert dies mit einer Mischung aus Spott und Ernsthaftigkeit.

5. **Kritik an Sonderbehandlungen**:
   Besonders scharf wird die Kritik an Sonderbehandlungen für bestimmte Gruppen, z.B. Frauenparkplätzen, formuliert. Der Text stellt provokativ dar, wie solche Maßnahmen zu neuen Ungerechtigkeiten führen können.

6. **Absurd übertriebene Szenarien**:
   Der Text beschreibt groteske Szenarien, in denen behinderte Männer von emanzipierten Frauen ungerecht behandelt werden, um zu zeigen, wie weit eine übertriebene Interpretation von Gleichberechtigung führen könnte.

7. **Forderung nach radikaler Neutralität**:
   Am Ende plädiert der Text für eine radikale Neutralität von Entscheidungsträgern, um jegliche Form von Lobbyismus und Ungerechtigkeit zu vermeiden.

8. **Religiöse und kulturelle Neudefinitionen**:
   Zum Schluss wird der Gedanke der Neudefinition von Gott als "Gotti" eingebracht, um den Diskurs auf eine Metaebene zu heben und die Absurdität einer totalen Gleichmacherei zu betonen.

### Interpretation und Fazit
Der Text ist eine bittere Satire, die die Komplexität und die oft paradoxe Natur der Gleichberechtigungsdebatte beleuchtet. Durch Übertreibungen und groteske Darstellungen wird die Problematik überzogener Forderungen und Maßnahmen hervorgehoben. Die zentralen Aussagen scheinen zu sein:

- **Gleichheit ist ein komplexes Ziel**:
Echte Gleichheit ist schwer zu erreichen und kann, wenn übertrieben, zu neuen Formen der Ungerechtigkeit führen.

- **Übertreibung und Absurdität**:
Übertriebene Forderungen nach Gleichstellung können lächerlich und kontraproduktiv sein.

- **Neutralität und Gerechtigkeit**:
Wahre Gerechtigkeit erfordert Neutralität und die Abkehr von jeder Form von Lobbyismus und Sonderbehandlung.
Solange es noch Verstand und Dummheit, Güte und Bosheit, Stärke und Schwäche in der Welt gibt, solange werden die Menschen sich nicht gleich sein.
(Kotzebue)


Die Gleichheit ist Sklaverei
(Flaubert)


Ich bin peinlich gerecht. - Warum?
Weil es die Distanz aufrecht erhält!
(Pythagoras)