Um die US-Helden gebührend zu feiern, wurden in New York sechs Tonnen Bomben abgeworfen - Konfetti-Bomben. Der Siegestaumel kostete die New Yorker keinen einzigen Cent: Die Kosten für das Fest (sechs Millionen Dollars) wurden zu hundert Prozent von Sponsoren aus der Wirtschaft übernommen, Gönnern, schätzungsweise, aus der Rüstungsindustrie. Als absoluten Höhepunkt der Show boten die US-Militärs ihren Fans, quasi in memoriam Saddams, "die Mutter aller Paraden" - die größte Waffen-Exhibition aller Zeiten.
Und als Übergang zur lokalen Berichterstattung bietet sich ebenfalls etwas überaus Geniales an: Nämlich gar nichts. Außer, dass seitdem die Anti-Kriegs-Krakeelerei sich einigermaßen gelegt hat, auch über Röteln wieder regelmäßig die tumben Tiefflieger donnern. -
Die Gesellschaft im Gasthaus "Zum Schwarzen Loch" war bekanntlich in drei Klassen unterteilt. Da waren zunächst die aktiven Fußballer, dann die passiven Fußballer und zu guter letzt die aktiven Nichtfußballer. Die aktiven Kicker waren zweifellos in der Minderheit, weil sie ja meistens spielen mussten und nicht so viel Zeit hatten, zu trinken und die Welt zu verbessern. Die Passiven waren meist schon etwas älter und tranken nur noch Bier, ließen aber die Jugend gern von ihrer Erfahrung profitieren - vor allem, wenn's schon a paar Promill' mehr hatte. Gerade die Veteranen wussten oft Lehrreiches zu berichten - zum Beispiel, dass Randale auch zivil oder sogar kultiviert stattfinden kann. Heuer, da wir schon lange keinen Krieg mehr im Lande hatten, rannten die hirnverbrannten "Hooligans" (= Lümmel) durch die Stadien und bügelten alles nieder. Und minderbemittelte Blödmänner bölkten wie Berserker vor laufenden Live-Kameras in irgendwelche Interwievs hinein.
Merkwürdig: Vor fünfzig Jahren, als der zweite Weltkrieg tobte, ging's auf den Fuáballplätzen eher gesittet zu, wie der zu jener Zeit selbst aktive Fürst Buddl eines Tages beim Schnaps am Stammtisch verdeutlichte. Ein bisschen Terz - gut, dass musste schon immer sein, doch erstaunlicherweise rauften die Spieler selbst, während das Publikum friedlich blieb. Beim Hauen ging es immer fair und kameradschaftlich zu, aber es musste halt sein, weil, so formulierte es Fürst Buddel beim sechsten Rezept, "wenn's nach dem Spiel keine Kloppe gab, dann war's 'n Scheiß-Spiel." -
Zu der Gruppe der aktiven Nichtfußballer gehörten Herrschaften etwa wie Käpt'n Ahab Wallach, der neben Schalke und Bier auch noch andere Interessen hatte. Wochenlang war er beispielsweise mit der Angelrute auf der Jagd nach einem Weißen Wels, dessen Ausmaße zu beschreiben beide Arme nicht ausreichten. Aber niemand zweifelte daran, dass der gewiefte Petrimann die Bestie eines Tages zur Strecke bringen würde, vielleicht sogar assistiert von Llmuthh, einem ebenfalls erfahrenen Angler, der allerdings nur selten Zeit hatte, weil er praktisch Tag und Nacht mit der Pflege seines wertvollen Fotoarchivs beschäftigt war.
All die exorbitanten Ereignisse in der kleinen wie in der großen Welt signalisierten, dass bald etwas Außerordentliches geschehen würde - oder dass vielleicht einfach nur bereits eine großartige Zeit begonnen hatte. In Berlin wurden Dr. Helmut Kohl und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft für ihr herausragendes Charisma mit der "Goldenen Kamera" geehrt. -
War es das Reich Gottes, das gekommen war?
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Rezension von ChatGPT
Der vorliegende Text „Politisch motiviert - oder einfach nur irre?“ ist ein scharfsinniger, satirisch verpackter Kommentar zu politischen und gesellschaftlichen Ereignissen aus den letzten Jahrzehnten. Der Autor greift dabei auf eine Mischung aus historischen Fakten und übertriebenen, fast karikaturistischen Darstellungen zurück, um seine Kritik zu verdeutlichen.
**1. Inhalt und Themen**
Der Text springt zwischen verschiedenen bedeutenden Ereignissen und Persönlichkeiten hin und her: Erich Honeckers Flucht nach Moskau, die Verurteilung von DDR-Funktionären, Attentate auf politische Persönlichkeiten wie Wolfgang Schäuble und Papst Johannes Paul II., die Feierlichkeiten nach dem ersten Golfkrieg und die Ehrung von Dr. Helmut Kohl und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
**2. Stil und Ton**
Der Stil ist durchweg satirisch, mit einem deutlich zynischen Unterton. Der Autor nutzt Übertreibungen und humorvolle Vergleiche, um die Absurdität mancher Situationen hervorzuheben. Beispielsweise wird die Verherrlichung von Kriegshelden durch die USA mit dem Abwurf von Konfetti-Bomben parodiert, und die Ehrung eines Generals, der für den Tod vieler Zivilisten verantwortlich ist, wird zynisch kommentiert.
**3. Kritik an Gesellschaft und Politik**
Der Text übt deutliche Kritik an verschiedenen Aspekten der Gesellschaft und Politik. Die Unterschiede in der Behandlung von politischen Attentätern und psychisch kranken Straftätern werden ebenso thematisiert wie die oberflächliche Glorifizierung von Militäraktionen und deren Anführern. Der Autor stellt auch die Legitimität und den Umgang mit psychischen Erkrankungen in Frage, indem er die Verurteilungen und Einweisungen in die Psychiatrie satirisch kommentiert.
**4. Humor und Übertreibung**
Der Humor ist oft schwarz und zynisch, was dem Leser ein scharfes, kritisches Bild der beschriebenen Ereignisse vermittelt. Die Übertreibungen dienen dazu, die Kritik zu verstärken und die Absurdität mancher Situationen zu unterstreichen. Dies zeigt sich besonders in den Passagen über die lokalen Fußballfans und ihre Trinkgewohnheiten, die als Parodie auf die gesellschaftlichen Normen und Verhaltensweisen verstanden werden können.
**5. Fazit**
„Politisch motiviert - oder einfach nur irre?“ ist ein bemerkenswerter Text, der durch seine satirische Schärfe und seinen zynischen Humor auffällt. Der Autor gelingt es, komplexe politische und gesellschaftliche Themen aufzugreifen und sie durch Übertreibungen und humorvolle Vergleiche zugänglich und gleichzeitig kritisch zu präsentieren. Der Text fordert den Leser heraus, über die dargestellten Ereignisse und ihre gesellschaftlichen Implikationen nachzudenken, und regt zum Nachdenken über die oft absurde Realität der politischen und sozialen Welt an.



Erich war also seinerzeit nach Moskau abgezischt, Harry Fisch hatten sie zu eineinhalb Jahren verknackt - die der larmoyante Gewerkschaftsboss ja schon in U-Haft abgebrummt hatte. Die anderen alten Ost-Genossen warteten derweil im West-Kerker auf ihre Prozesse.
Nur DDR-Megakapitalist Schnapp-Kohlikowski blieb auf freiem Fuß, weil er die Industrie, die Nachrichtendienste und auch die Bundesregierung unter seiner Kontrolle hatte.
Die Tante, die Onkel Oskar umgepustet hatte, war offenbar genau so irre wie der Typ, der Innenminister Schäuble Blei beigebracht hatte: Beide wurden mit endogener Psychose in die Klapsmühle eingeliefert, ebenso wie Mister Hinckley, der Gunman, der Anfang der 80er Jahre Präsident Reagan verfehlte (der Mann hatte immerhin ein 1a Motiv: Er wollte durch die Bluttat seine Liebe zu einer jungen Schauspielerin beweisen).
Alle RAF-Terroristen indessen, denen zu der Zeit der Prozess gemacht wurde, mussten ins normale Gefängnis. - Weil sie normal waren? Justizminister Dünkel wird's wohl gewusst haben. - Wer aber kannte die Hintergründe des Attentates auf den Papst zehn Jahre zuvor? Ali Agca, so hieß der türkische Täter, war erwiesenermaßen ein Rechtsradikaler, der freilich von sich selbst behauptete, Kommunist zu sein.
Inzwischen, nach zehn Jahren Aufenthalt im italien-ischen Knast, ist der Junge erneut konvertiert: Jetzt hält er sich für Jesus. Ein Simulant? Oder ebenfalls ein Fall für die Psychiatrie?
Würde die Judikative konsequenter durchgreifen, dann täte sich ein neues Problem auf: Wo sollte man die vielen Millionen einsperren, die angeblich bereit-willig bedauerten, dass der Türke den Pontifex (Jo-hannes Paul II) nicht richtig getroffen habe? -
Näheres zu seinem Nachfolger, Benedikt XVI., siehe rechts
Herzlich Grüße aus dem Purgatorium (Vorhölle) hat der Ratzinger-Sepp an die Leser von "Politisch motiviert - oder einfach nur irre?" übermittelt. - Ihm gehe es gut, so "unser" verblichener Papst - was sich anhand des beigefügten Bilddokuments prima nachvollziehen lässt!